Was ist der Farbwiedergabeindex (CRI)?
Der Farbwiedergabeindex (CRI) misst die Fähigkeit einer Lichtquelle, die Farben beleuchteter Objekte genau wiederzugeben. Obwohl die Definition unkompliziert erscheint, umfasst sie mehrere Aspekte. Lassen Sie uns sie in drei wesentliche Teile unterteilen:
I: CRI als Wert mit einem Maximum von 100
CRI ist ein quantitativer Wert, der die Fähigkeit einer Lichtquelle bewertet, Farben wiederzugeben. Wie bei Testergebnissen steht ein höherer CRI-Wert für eine bessere Leistung, wobei 100 der Idealwert ist. Werte von 90 und höher gelten als ausgezeichnet, während Werte unter 80 normalerweise als schlecht gelten. Diese Metrik bietet eine praktische, einstellige Bewertung.
II: CRI gilt für künstliche, weiße Lichtquellen
Lichtquellen werden als künstlich oder natürlich klassifiziert. Bei der Betrachtung der Farbqualität konzentrieren wir uns auf künstliche Formen wie LED- und Leuchtstofflampen im Vergleich zu Tageslicht oder Sonnenlicht – einer natürlichen Lichtquelle. CRI misst insbesondere die Farbgenauigkeit von künstlichem weißem Licht.
III: CRI misst reflektierte Farben unter künstlicher Beleuchtung
Die Farbwahrnehmung bei natürlichem Licht, wie etwa Sonnenlicht, ergibt sich aus der Wechselwirkung des Spektrums mit Objekten. Die Farbe eines Objekts wird durch die Farben bestimmt, die es reflektiert. Künstliche Lichtquellen, wie etwa LEDs, zielen darauf ab, die Farbwiedergabe von Tageslicht nachzubilden. Der CRI quantifiziert, wie genau künstliches Licht die Farben von Objekten im Vergleich zu natürlichem Tageslicht wiedergibt.
Die Unsichtbarkeit und Messung des CRI verstehen
Der CRI lässt sich nicht einfach durch die Beobachtung der Lichtfarbe feststellen. Er wird vielmehr deutlich, wenn das Licht auf verschiedene Objekte mit unterschiedlichen Farben gerichtet wird. Der CRI-Messvorgang umfasst algorithmische Berechnungen auf der Grundlage von Spektralmessungen, bei denen die reflektierten Farben der Lichtquelle mit denen bei natürlichem Tageslicht mit derselben Farbtemperatur verglichen werden.
CRI messen
Die CRI-Messung umfasst:
1.Bestimmen der Farbtemperatur der Lichtquelle.
2. Virtuelles Beleuchten von 15 Testfarbproben (TCS).
3. Vergleichen Sie die reflektierten Farben mit denen bei natürlichem Tageslicht und derselben Farbtemperatur.
Berechnung des „R“-Wertes für jeden TCS.
4.Durch Mitteln der R-Werte wird der CRI-Wert ermittelt.
Bei Farbtemperaturen unter 5000 K wird das Plancksche Strahlungsspektrum (z. B. Glühlampe, Halogen) zum Vergleich verwendet.
Gängige CRI-Werte und Akzeptanz
Ein CRI von 80 ist der allgemeine Basiswert für Innen- und Gewerbebeleuchtung. Anwendungen, die eine hohe Farbgenauigkeit erfordern, wie Krankenhäuser oder Textilfabriken, zielen oft auf 90 CRI und mehr ab. Der Vergleich einzelner R-Werte, insbesondere R9, kann bei der Auswahl von Leuchten mit einem CRI über 90 hilfreich sein.